Leseprobe

AKTUELL

HHSlebt“!
Zwei Grotesken von Roland Schaffrath. Er leitet seit Dezember 2021 das MUSEUM OF HERMANN-HARRY-SCHMITZ  in Kenmare /Ireland – eine Dependance des Düsseldorfer Hermann-Harry-Schmitz-Institutes/Museum im Uhrenturm.

Groteske Nr. 1:

KULTUR IST, WENN ES SCHIMMELT
Von Roland Schaffrath
(mit bestem Gruß an Hermann Harry Schmitz)

Es soll eine Fledermaus gewesen sein. In einem fernen Land mit international bis heute unantastbaren Menschenrechts-Traditionen. Mehr weiß man nicht. Die Untersuchungen laufen noch. Im diplomatischen Standgas ohne große Fortbewegung. Fest steht deshalb nur eines. Basierend auf unsoziale Medien. Ein Staatsbürger hatte einen unstillbaren Hunger auf etwas Besonderes. Was genau ihm da in den richtigen Hals geraten war, ist bis heute nicht bekannt. Aber es war sicherlich nicht mehr ganz frisch. Das kann bekanntlich dem Besten unter uns passieren. Also keine Schuldzuweisungen. Nur Schulterzucken

Genau damit fing es an. Mit dem Schulterzucken. Erst nur nachts, kurz vorm Einschlafen. Bald aber auch am helllichten Tag. Ohne Vorwarnungen. Die Ärzte waren ratlos und verschrieben deshalb rosa Pillen. Die halfen erstmal nicht. Der Mann bekam zudem Tinnitus. Er konnte neuerdings sogar die Flöhe husten hören. Was nicht weiter schlimm war, denn zu diesem Zeitpunkt husteten die Flöhe noch nicht. Jedenfalls nicht regelmäßig.

Der Mann, dessen Name – sinnentstellt ins Deutsche übersetzt – Bertold Bender lauten könnte, lebte allein in einem Hochhausappartement. Im Staatsfernsehen hatte er von der deutschen Medizin gehört. Zudem wollte er immer schon die entfernte Tante Helga in Düsseldorf besuchen. Also machte er sich auf den langen Weg. Drei Zwischenstopps mit dem Flugzeug. Ab Frankfurt dann mit dem Zug. Erster Klasse. Davon hatte er bisher auch nur gehört.

Tante Helga Hülsenkuff wohnte im Eigenheim. Sie hatte Platz und freute sich über den Besuch. An das mittlerweile unkontrollierbare Schulterzucken gewöhnte sie sich schnell. Trotzdem machte sie zur Vorsicht einen Termin beim Doktor um die Ecke. Doktor Knubbel untersuchte Bertold mit dem Vergrößerungsglas und riet zum Messen der Abstände zwischen den Zuckungsanfällen. Es waren nur noch Minuten. Außerdem entdeckte der versierte Mediziner zwei schwarze Erhebungen auf den Schulterblättern. „Muss was Ausländisches sein“, vermutete er – und verschrieb Penizillin. „Das hilft an sich immer! Und viel frische Luft…“

Was Tante Hülsenkuff und Bertold Bender zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Das Hochhaus in Bertolds Heimat stand neuerdings unter Quarantäne. Die Beamten dort waren sehr schnell und duldeten keine Ausnahmen. Außerdem mussten sich alle Passagiere von Flug L4211 (mit drei Zwischenstopps nach Frankfurt) zuhause einschließen. Sie durften nur noch durchs Schlüsselloch mit den Verwandten sprechen. Die Deutsche Bundesbahn bekam Kundenbeschwerden bezüglich der ersten Klasse Frankfurt-Düsseldorf. Die Briefe waren wohlformuliert und beschrieben Juckreiz am Rücken und unkontrollierbare Muskelbewegungen. Man drohte mit dem Anwalt.

Von da an ging alles sehr schnell. Die schwarzen Beulen auf Bertolds Schulterblättern hatten sich eines Morgens in übergroße lederartige Flügel entwickelt. Tante Helga bekam nun doch einen Schreck. Zumal, da sie den Hausgast kopfüber von der Deckenlampe hängend vorfand. Er sei die ganze Nacht auf gewesen und wolle nicht weiter gestört werden, sagte er mit hoher Piepsstimme. Mittlerweile hatten die Hochhausbewohner daheim die Fenster verdunkelt und rührten sich tagsüber gar nicht mehr. Dafür war nachts ein reger Flugverkehr in der gesamten Provinz. Ausländische Zeitungen berichteten von ersten Batman-Sichtungen. Der Staatsfunk nannte es böse Gerüchte – und zuckte mit den Schultern.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO?) erklärte die international zunehmenden Fälle von menschlichen Flügelbildungen zur Pandemie. Das Hochhaus, Frankfurt und die Waggons der Bundesbahn sowie eine Seitenstraße in Düsseldorf wurden zum Risikogebiet erklärt. Der politischen Korrektheit wegen wurde das verantwortliche Virus auf den Namen KonBat19 getauft. Zur Erklärung: Es dauert in der Regel 19 Tage vom ersten Kontakt mit dem Virus bis zur Ausbildung der Fledermausflügel (engl. Bat) im Schulterbereich. Als Symptome gelten laut WHO-Pandemiesprecher Dr Erwin Endzeit: „Schulterzucken, übersensibles Gehör und hohe Stimme, begleitet von Lustlosigkeit am Tag und Unternehmungslust in der Nacht.“ Die meisten Menschen hatte mindestens drei dieser Symptome und meldeten sich krank.

Theater und Museen machten mangels Besucher zu. Ins Kino wollte auch keiner mehr. KonBat19-Infizierte beschwerten sich über das grelle Licht und den Dolby-Surround-Stress. Flugzeuge blieben am Boden, der Himmel war einfach nicht mehr sicher. Züge fuhren nur noch unregelmäßig. Fahrgäste brauchten zusätzlich zum Fahrschein einen ärztlichen Schultertest. Nicht älter als vier Stunden. Auch Penizillin-Aktien bekamen über Nacht Flügel.

Nachtfluggegner organisierten Tagesmärsche nach Berlin. Protestler waren verärgert und gegen alles, was nicht recht war. „Wer zuckt, spuckt!“, stand auf Plakaten mit blutunterlaufender Schrift. Die Gesellschaft war gespalten. Die Menschen unterschieden sich wie Tag und Nacht. Die Anhänger der jeweiligen Seiten hatten Internetseiten und verbreiteten wissenschaftlich bewiesene Verschwörungstheorien. Es war nur noch eine Frage der Zeit.

Erste Übergriffe und öffentliche Entflügelungen führten zum Bürgerkrieg. Autos brannten. Ganze Stadtteile verschwanden. Die Weltwirtschaft wurde vorübergehend geschlossen. Da kein Geld mehr gedruckt wurde, zahlten die Leute für Milch und Brot mit Toilettenpapier. Kultur war erst am Boden. Und wurde dann ganz vergessen. „Kultur ist, wenn es schimmelt“, hatte jemand aufs Stadtmuseum gesprüht. Schimmel mit drei m.

Bertold Bender war mit Tante Helga nach Teneriffa geflogen. Da trafen sich alle Infizierten im Winter und tranken Rotwein in der Nacht. Tagsüber waren die Strände leer. Doktor Knubbel hat unlängst geschrieben und nach dem Weg gefragt. Der Brief war aber nie angekommen.

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Groteske Nr.2:

Warum alle ins Wasser gingen
Von Roland Schaffrath (mit schönem Gruß an Hermann Harry Schmitz)

Die Vorzeichen waren an sich klar. Aber am Anfang nicht so richtig zu erkennen. Im Rückblick sind wir alle schlauer. In diesem Fall musste das Kind aber erst in den Brunnen hinein. Und dann war sowieso alles zu spät. Wie immer.

Wasserflaschen, überall Wasserflaschen. Sie schienen wie Pilze aus dem Boden zu schießen. Immer mehr Menschen mussten Wasser dabeihaben. Beim Spaziergehen auf der Königsallee. Beim Fahren nur mal eben um die Ecke. Beim Joggen. Selbst auf dem Weg, um neues Wasser zu kaufen. Einst gingen Familien noch zum Park, ohne einen Tropfen mitzunehmen. Vielleicht kaufte der Vater am Nachmittag eine Flasche Limonade. Mit vier Strohhalmen. Zum Teilen. Kaum vorstellbar, wie die das damals überlebt haben. Seit neuem musste jeder dauernd trinken. Immer öfter. Auch zwischendurch.

Trinkflaschenhalter im Auto, früher einmal ein Extra. Aber dehydrierte Fahrer kannten keinen Spaß. Sie hatten einen sehr trockenen Humor. Deshalb gehörten die runden Flaschenhalter zur Grundausstattung. Zwischen den Sitzen. In den Türen. In den Griffmulden bei den Rücksitzen. Sogar im Kofferraum. Für alle Fälle. Neuere Wagen konnten sogar Wasser tanken. Sie waren sehr beliebt. Die Menschen brauchten die Nähe zum Wasser. Das gab ihnen das unerklärliche Gefühl von Sicherheit. Das Problem war natürlich, dass das Wasser dabei viel mitmachen musste. Unaufhörlich wurde an den mitgenommenen Trinkflaschen gesaugt. Oft stand das Wasser beim Parken dann tagelang im Auto. Und brütete in der Sonnenhitze etwas aus. Vielleicht einen Virus, vielleicht sogar Kaulquappen? So richtig geguckt hat keiner. Vor dem Trinken jedenfalls nicht.

Dann erfüllte sich das Vorzeichen. In der Entbindungsstation der Düsseldorfer Kinderklinik. Die Mutter hatte ein Einzelzimmer auf der Südseite gebucht. Mit Rheinblick. Dort brachte Lieselotte Bender ihren gesunden Jungen zur Welt. Die großen Glupschaugen starrten die Mutter erwartungsvoll an. Nur aufhören zu schreien wollte der Kleine nicht. Wobei, so richtig schreien tat er an sich nicht. Er sperrte nur ständig den Mund auf. Bis er blau im Gesicht war. Zum Glück hatte der Arzt Goldfische zu Hause. Doktor Schuppfleck erkannte die winzigen Kiemen hinter den Ohren des Babys. Schnell schickte er die Hebamme eine Wanne holen. Kaum mit Wasser gefüllt sprang der Kleine hinein und schwamm quietschfidel seine Kreise. Die Mutter war aus dem Häuschen. Der Vater hatte endlich einen Grund, den Swimmingpool im Vorgarten zu bauen. Alle waren glücklich. Wenn es dabei geblieben wäre…

Die Geburten von Fischkindern nahmen aber stetig zu und waren bald Standard. Häuser mit Seeblick und Villen an der Küste waren kaum noch zu bezahlen. Motorboote wurden verboten. Die wirbelnden Schrauben waren schlicht zu gefährlich für die Kleinen. Außerdem mochten sie das Geknatter der Außenbordmotoren nicht. Die Schulpflicht wurde schließlich aufgehoben. Lehrer weigerten sich kategorisch, den ganzen Tag im Neopren zu unterrichten. Das Malen mit Wasserfarben war sowieso zu vergänglich. Lesen tauchte auch nichts mehr. Die Kinder machten, was sie wollten. Bald mieden sie die Küste ganz und schwammen weiter raus. Den Fischen wurde es sehr eng ums Herz. Allen stand das Wasser bis zum Hals.

Die Erwachsenen auf dem Land kratzten sich am Kopf, bis auch sie bei sich die Kiemen bemerkten. Von da an gingen immer mehr Menschen ins Wasser. Zuerst nur gruppenweise, bald ganze Karawanen. Wochenlang hielt sich das dran. Das Fernsehen hörte auf, davon zu berichten. Was immer ein schlechtes Zeichen ist. Aktien gingen in den Keller. Geld war nichts mehr wert. Die letzten Autos stoppten schließlich an den Stränden. Die Kraftwerke schalteten sich nach und nach alle ab. Auf der Autobahn konnte man das Gras wachsen hören. Es wurde still an Land.

Dafür war in den Meeren der Teufel los. Wie einst nur im seichten Wasser von Mallorca, nun aber überall. Ein Getümmel und Geplantschte. Alles ohne Verkehrsregeln. Selbst Abtauchen half nicht mehr. Milliarden von Menschen kritisierten schon kurz nach der Ankunft das viele Plastik überall. Es gab aber keine Politiker mehr. Also war auch keiner dafür verantwortlich. Zudem fingen die Fischmenschen innerhalb kürzester Zeit an, alle möglichen neuen Sachen zu erfinden. Und sorglos herumliegen zu lassen. Korallen wurden zu schillernden Lippenstiften zermahlen. Seetang wurde gerodet, um Platz für mehr Muschelhochhäuser zu schaffen. Zitterale wurden vernetzt. Die daraus gewonnene Elektrizität führte zu weiteren Kurzschlusshandlungen. Das Meer wurde unaufhaltsam weiter verschmutzt. Auf der Suche nach etwas Essbarem konnte man bald nur noch im Trüben fischen.

Das gefiel den ursprünglichen Bewohnern natürlich gar nicht. Aber sie wurden nicht gefragt. Das ist eine humanitäre Tradition. Die Wale konnten sich kaum noch bewegen. Die Haie freuten sich anfangs noch, hatten es aber auch bald satt. Seelöwen waren die ersten, die gar nicht mehr in die See gehen wollten. Man sprach erstmals hinter vorgehaltener Flosse von Aquadus. Einige der Fische glaubten gehört zu haben, dass die Ahnen vor Jahrmillionen schon mal an Land gegangen waren. Ein recht erfolgreiches Unterfangen soll es gewesen sein. Die weisen Wasserschildkröten erinnerten sich an alles und hatten noch Fotos. So wurde beschlossen, den Lebensraum an Land zu verlegen.

Leichter gesagt als getan. Nur die Wale und Delphine hatten die Lunge bekanntlich am rechten Fleck. Deren erste Landausflüge bestätigten aber, dass die feste Erde angefangen hatte, sich von den Menschen zu erholen. Auspuffe und Schornsteine hielten sich geschlossen. Die Luft war viel besser geworden. Der Regenwald hatte begonnen, die Lücken in seinen Reihen zu schließen. Erdöl blieb in der Erde. Die Zukunft der Kohle war wieder schwarz. „Immer kräftig durchatmen, es wird schon werden!“ lautete die neue Devise der Fische. Allmählich gewöhnten sie sich ans Landleben. Schon die nächste Generation hatte Lungen. Und war ganz trocken hinter den Ohren.

Bald sah man sie überall ihre Siedlungen bauen. Alles ökologisch, natürlich. Heizungen wurden mit
Erdwärme betrieben. Religionen oder neue Autos wurde gar nicht erst erfunden. Deshalb war auch
niemand neidisch auf den anderen. Ländergrenzen waren bei Fischen von Natur aus eher fließend. Was möglichen Kriegen gleich im Vorfeld den Wind aus den Segeln nahm. Häuser mit Meerblick waren nun nichts mehr wert. Man traute dem Gewässer und seinen neuen Bewohnern nicht mehr. Wer immer sich von dort blicken ließ, wurde fischmännisch geschlachtet und in Salz eingelegt. Man war halt lernfähig. Wenn es auch etwas länger gedauert hatte, bis dem letzten die Schuppen von den Augen gefallen waren.

Freitags gab es bei allen Familien zum Mittag Mensch. Das war so üblich. Keiner wusste warum. Die Wasserschildkröten wurden nicht gefragt. Die meisten Fische fanden Mensch ungenießbar – oder zumindest sehr schlecht gelaunt.

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von HHS:

Die Taufe

Inhalt23B 001Blonde Frauen bekommen furchtbar leicht Kinder.

Blonde Frauen sind ganz besonders veranlagt, gute Mütter und Juwelen von Hausfrauen zu werden.

Mein Freund Theobald Seheim musste einen solchen Typ deutscher Fruchtbarkeit heiraten.

Zeichnung von big (Werner Stindt)

Es ging nicht mehr anders: das Mädchen gehörte der
Gesellschaft an, und der Bruder war Reserveleutnant.
Theobald hatte auch seinen Roman in der Gesell-
schaft haben wollen; er war dabei hereingefallen.
Wenn irgend etwas Aussergewöhnliches an ihn
herantrat, verlor Theobald stets völlig den Kopf. Ich
war einmal sehr befreundet mit ihm und hatte ihm
während der kritischen Zeit getreulich zur Seite ge-
standen; ausserdem war ich ihm noch dreihundert-
zwanzig Mark schuldig.

Nach seiner Verheiratung sahen wir uns selten, er
hielt sich unseren Kreisen fern. Zweimal war ich bei
ihm zu Tisch, das letztemal vor etwa zwei Monaten.
Die blonde Frau ging mit ihrem aufdringlichen
Embonpoint auf die Nerven. Sie verliess das Zimmer
nicht einen Augenblick. Theobald hatte sich in den
sechs Monaten seiner Ehe verblüffend verändert. Er
war äusserst moralisch geworden und begann, je mehr
ich seinen wirklich nicht schlechten Mosel zusprach,
mir mein ungeregeltes, verwerfliches, drohnenhaftes
Junggesellendasein im Gegensatz zu seiner nützlichen,
staatserhaltenden Häuslichkeit vorzuhalten. Einteilen
müsse man sich sein Leben, dozierte er, alles zur Zeit
und vor allem alles mit Maß. Um die Liebe sei es et-
was Heiliges, erklärte er gemessen. Gerade sittlicher
Ernst fehle heutzutage den jungen Leuten. Frau Se-
heim hängte sich polypenhaft an ihren Gemahl und
drückte ihm ihre Lippen ins Gesicht. – Ich steckte mir
beschämt eine neu Importe an und hauchte tief auf-
seufzend: „Ja, ja!“ – Als er dann auf die materiellen
Vorzüge einer Ehe hinwies, in höchster Entrüstung
von dem In-den-Tag-Leben der meisten Junggesellen,
dem sinnlosen Geldverprassen und der notwendigen
Folge eines solchen verwerflichen Lebens, dem unsin-
nigen Schuldenmachen sprach, wurde es mir nun doch
ungemütlich; ich verabschiedete mich, zumal Theo-
bald keine Anstalten macfhte, eine neue Flasche anzu-
brechen, mit einer gewissen Kühle und mied von die-
sem Tage ab die Seheimsche Häuslichkeit. –

Ich hatte während der letzten Tage schauderhaft
gesumpft, zwei Tage und zwei Nächte meine engsten
Lackstiefel nicht von den Füßen gehabt. Die vergan-
gene Nacht hatte sich bis heute mittag ausgedehnt.
Nun saß ich als absolute Leiche auf meiner Bude und
pflückte mir ächzend und stöhnend meine Gewan-
dung vom Leibe.

Schlafen, schlafen, schlafen war mein einziger
Wunsch. Es war Dienstag. Ich hatte meiner Wirtin
strengste Order gegeben, mich vor Freitag nachmit-
tag nicht zu wecken.

Behaglich dehnte ich mich in den Federn und
streckte grunzend das zerschlagene Gebein. Ich
schloss die Augen und sank sanft dem Nirwana in die Arme.

Trrring ….. trrriing …….. trrrrrrrrrrriiiiing …
Ich warf mich stöhnend auf die andere Seite.

…………